Spiralmuskeltraining

Beim Spiralmuskeltraining und der Entwicklung nach Dr.med. Richard Smisek, der tschechische Arzt und Begründer dieser Stabilisations Übungen, welche vor 30 Jahren begann, geht es vorwiegend darum, ein hocheffektives aktives Stretching der Spiralmuskeln zu erreichen.

Inzwischen wird auf 25 Jahre klinische Erfahrung mit diesen Übungen bei Patienten mit Wirbelsäulenbeschwerden im Lenden-,Brust- und Halsbereich, bei Patienten mit akutem Bandscheibenvorfall und bei Skoliosen zurück geblickt. Auch ist diese Methode hilfreich bei Schäden an den großen Gelenken wie Hüft-, Knie und Schultergelenk, Fußgelenk und Fußgewölbe. Es entsteht eine Verknüpfung zwischen der Rehabilitationsbehandlung der Wirbelsäule, den nachfolgenden Bewegungsprogrammen der Heilgymnastik und dem anschließenden Konditionstraining mit einer einheitlichen und in sich abgeschlossenen Methodik.

Dadurch wird die Mitte des Körpers durch die aktive Spirale stabilisiert und gleichzeitig verleiht die Spirale eine viel höhere Beweglichkeit der Extremitäten (Hände und Füße). Beim Üben der SPS ist der Effekt, dass wir die Muskeln erstmal durch die Reziproke Inhibition hemmen und erst dann dehnen. Beispiel: Der sechsmaligen deutschen Meisterin in Sportaerobic Janka Daubner öffnet sich so wieder der Weg zum nächsten Sieg und Stärkung ihrer Gesundheit. Durch dieses Training der SPS kommt es zum schnellen eintreten der Kontraktion der stabilisierenden Muskelspiralen, welche die wackeligen Positionen stabilisieren. Wichtig ist beim Sport eine schnelle Stabilisation um Gleichgewicht ein zu üben und für eine wirksame Prävention gegen Überlastung der Wirbelsäule. Das SPS dient insbesondere als Konditionstraining, Regeneration, Prävention und Kompensation der Belastung durch Sport bei Spitzensportlern.

Auch kann mit Hilfe dieser hochwertigen Übungen, die Skoliose in jedem Alter durch das stabilisieren des Muskelkorsetts behandelt werden. Leider liegt auch die Entstehung der schweren Muskeldysbalancen in der sitzenden Lebensweise, bei Schülern (Kindern und Jugendlichen, auch in Lehrberufen), die als Ursache für spätere Skoliose und Bandscheibenvorfälle angesehen werden. Hier dienen die SPS Übungen zur Spiralstabilisation der Wirbelsäule, auch Prävention gegen schlaffe und skoliotische Körperhaltung, schweren Störungen der Muskelbalance, falscher Koordination des Gangs und Laufs, Degeneration der Wirbelsäule und der großen Gelenke. Bei allen Übungen respektiert Dr. Smisek die anatomische Anordnung des Körpers und die natürlichen Gesetzgebungen der Bewegung.

So waren die Hauptbewegungsaktivitäten, die einen Einfluss auf das Formen des menschlichen Bewegungsapparates hatten, der Gang, das Laufen und die Arbeit mit ausholenden Armbewegungen in aufrechter Position. Leider hat sich dies in den letzten Jahren überwiegend in unserer Lebensweise auf das Sitzen verlagert. Dies beeinträchtigt die aufrechte Position des Menschen total. Mit der Arbeit des SPS erhalten sie eine Möglichkeit, wie sie schnell ihre fehlende natürliche Bewegung ausgleichen, die Muskeln ihre verlorene Harmonie und Funktion wiedererhalten und die Figur in ihre aufrechte Haltung zurückkehrt. Bei den meisten Übungen wird es daher angestrebt die Wirbelsäule zur Mittellinie auszugleichen und sie nach oben auseinander zu ziehen. So kommt es zur „Öffnung“ und Lockerung der Wirbelsäulenblockaden, sowie zur gleichmäßigen Aufteilung der Bewegung auf einzelne Wirbelsäulensegmente und die großen Gelenke. Somit wird der erhöhten Abnutzung von einigen Gelenken oder deren Teilen vorgebeugt. Durch die spiralen Muskelketten wird die Wirbelsäule somit nach oben ausgeglichen und gedehnt und die optimal ausgeführte Bewegung stabilisiert.

Das elastische Seil, womit wir die Übungen ausführen, können wir als Verlängerung der Muskelfasern die die Spiralen aktivieren verstehen. Somit wurde ein Praktisches und zeitlich gut durchführbares Programm geschaffen für alle, die unter Wirbelsäulenschmerzen leiden, oder den Wirbelsäulenbeschwerden und Schäden vorbeugen wollen.

Das wichtigste an den SPS Übungen ist, dass eine mit Hilfe der spiralen Muskelverkettung im Körper, eine nach oben zielende Kraft entsteht, die den Druck auf die Zwischenwirbelscheiben und die Gelenke mindert, deren Versorgung und somit sowohl die lokalen als auch die allgemeinen Ursachen für Wirbelsäulenschmerzen gleichzeitig, Regeneration und Heilung ermöglicht. Und die Muskelspiralen geben der Wirbelsäule wieder eine optimale Beweglichkeit. Die Koordination bei der Ausführung von Beckenstatik, Körperachse, und optimale Schulterblattbewegung sind hier die Voraussetzungen für die Entstehung der Muskelspiralen. Die richtige Atmungstechnik ist noch zusätzlich von großer Bedeutung in der Ausführung der SPS Übungen.

Die Hauptursachen für Rückenschmerzen ist die erhöhte Anspannung der paravertebralen Muskeln bei der Bewegung. Die angespannten Muskeln üben einen mechanischen Druck auf die Wirbelsäulenstrukturen und auf die Nervenstrukturen aus. Bereits die ruhende Muskelspannung ist die Ursache für Schmerzen. Die SPS Übungen stellen nun das Muskelgleichgewicht wieder her und unterstützen die ausgeglichene Körperhaltung. Folgende Prinzipien sind notwendig und einzuhalten: Übungsposition, Wechsel von Aktivierung und Relaxation, Bewegungskoordination, die Kraft mit der geübt wird und das Bewegungsausmaß, das Tempo der Übungen, Komplexität der Übungen, Auswahl von Übungen, Kontrolle des Grundprinzips der Trainingsqualität, sowie das Respektieren der momentanen Situation, und stets üben im schmerzfreien Bereich.

 

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